Afghanistan 2025

Es ist Samstagvormittag, der 03. Mai 2025 – der Toyota Corolla zieht im wilden Straßenverkehr sicher seine Bahnen. Vorbei an Basaren und Ständen mit allen möglichen Waren: Wassermelonen, Schuhe, Türgriffe für den Toyota Corolla.

Apropos Corolla: Das Mengen-Verhältnis von Toyota Corolla zu anderen Fahrzeug-Typen entspricht in etwa dem Mengen-Verhältnis von Männern zu Frauen im Straßenbild – es scheint fast nur das Eine zu geben (Toyota Corolla und Männer)… Natürlich trügt der Schein!

Bereits um zehn Uhr vormittags steht die Sonne hoch am Himmel, wir befinden uns auf dem 69. östlichen Längen- und dem 34. nördlichen Breitengrad auf dieser Kugel – und das Allerwichtigste: Es ist Frieden!

40 Jahre lang kam dieses Land nicht zur Ruhe, 40 Jahre lang gab es keinen Frieden, 40 Jahre lang wurde diesem Land durch den Einfluss ausländischer Mächte die Zukunft geraubt.

Wenn ich jetzt aus dem Fenster blicke, sehe ich geschäftiges Treiben, ich sehe Baustellen und Bauarbeiter, ich sehe Handel und Handwerk. Sobald wir die Stadtgrenze passieren und auf’s Land hinausfahren sehe ich: Afghanistan blüht!

Nicht etwa der Mohn für das Opium – denn die Opiumproduktion ist seit Machtübernahme durch die Taliban auf einen Bruchteil zurückgegangen – es blühen Blumen am Wegesrand, und vor allem steht an vielen Orten der Weizen in vollem Saft. Als kleines Gastgeschenk haben wir Regen aus dem fernen Mitteleuropa mitgebracht, auf der Fahrt von Kabul nach Khost regnet es – zur großen Freude unserer afghanischen Begleiter!

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In Khost werden wir von Khazan Gul Tani erwartet, einem Freiheitskämpfer erster Stunde. Mein Freund und Reisegefährte Heiner Tettenborn hat zusammen mit seiner Partnerin Monika Koch ein absolut lesenswertes Buch über Khazans bewegtes Leben geschrieben: „Der Unbeugsame“.

Auch Heiner war schon seit über 15 Jahren nicht mehr in Afghanistan, unter der NATO-Besatzung war es Jahr für Jahr immer gefährlicher geworden.

Die Wiedersehensfreude mit Khazan ist riesig – der alte Paschtune geht mittlerweile zwar am Stock, sein Wille ist aber nach wie vor ungebrochen.

Khazans Sohn, Azad Gul, hat uns mit seinem Jugendfreund Telawad am Flughafen in Kabul abgeholt, uns gleich mit afghanischer Kleidung eingedeckt und zu ihrem Zuhause in Khost gebracht. Azad lebt seit 15 Jahren in der Schweiz, und Khazan hat einst in Deutschland studiert – beide sprechen gut Deutsch.

Schon am ersten Abend verwickelt uns Khazan in hochinteressante, teils politische Gespräche.

Khazan hat in den 80ern in Guerilla-Taktik gegen die sowjetrussische Besatzung gekämpft, sich aber später auf den Kampf ohne Waffen konzentriert. Bildung und Landwirtschaft waren und sind für ihn die Schlüssel aus der Misere, in der Afghanistan seit Jahrzehnten festzustecken scheint. Mit Spendengeldern aus Deutschland und der Schweiz hat er Schulen gebaut – viele für Mädchen und junge Frauen – und hat versucht, die Landwirtschaft in der Provinz Khost voranzubringen. Sein Ziel war es dabei immer, eines Tages unabhängig von Spenden aus dem Ausland zu sein. Seine Schulen – auch die Mädchenschulen – sind nach wie vor in Betrieb und die Landwirtschaft ist seit Abzug der ausländischen Helfer (oder Besatzer, je nach Sichtweise) auf dem aufsteigenden Ast. 

Die Ausländer haben durch importierte Waren und Geldmittel die örtlichen Preise kaputtgemacht und gleichzeitig das Lohnniveau durch überbezahlte Jobs der Menschen, die direkt oder indirekt für die Besatzer oder ausländische NGOs gearbeitet haben, künstlich angehoben. Landwirtschaft war im Vergleich wenig lukrativ, denn Weizen, Reis, Mais, etc. gab es als billige, von den „Helferstaaten“ finanzierte oder subventionierte Importware auf den Basaren. Nun wird immer mehr ehemaliges Brachland wieder bepflanzt, und die neue Regierung legt große Bewässerungskanäle an.

Von dieser Perspektive aus betrachtet geht für Khazan Gul ein lang ersehnter Traum in Erfüllung:

Die Landwirtschaft Afghanistans scheint sich zu entwickeln.

Afghanische Auslandreserven – Geld, das eigentlich Afghanistan gehört – in Höhe von rund neun Milliarden US-Dollar wurden von den USA und europäischen Staaten einfach eingefroren und fehlen nun der afghanischen Bevölkerung. 

Dennoch herrscht im Land derzeit eine vorsichtige Aufbruchsstimmung.

Khazan Gul ist ein Mensch der Tat und will gleich mit uns besprechen, was demnächst ansteht.

Wir werden in den kommenden Tagen die Baumpflanz-Projekte der deutsch-afghanischen Hilfsorganisation „Ofarin“ in der Region Khost besuchen, außerdem die Schulprojekte, die Khazan Gul zusammen mit verschiedenen Organisationen und Geldgebern während der letzten Jahrzehnte in der Region aufgebaut hat.

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Auch wir haben über die „Karawane der Menschlichkeit“ und auf Vorträgen Spendengelder gesammelt und möchten diese in den Bau von Solarbrunnen in trockenen Bergdörfern investieren.

Manche Schulen weit oben in den Bergen haben dringenden Bedarf an sauberem Trinkwasser. Die Menschen rund um diese Schulen herum müssen oft stundenlang mit dem Esel und Kanistern zur nächsten Quelle laufen, und für die Bewässerung der Felder wartet man oft vergebens auf Regen.

Also werden wir sonnenstrombetriebene Wasserpumpen finanzieren, die bei Sonnenschein Grundwasser aus bis zu 100m Tiefe hochpumpen, welches dann in gemauerten, mehrere hunderttausend Liter fassenden Wasserbecken gespeichert wird, um damit die Gemüsefelder der Anwohner bewässern zu können. Parallel dazu werden geschlossene Metall-Tanks installiert, wo über 1000 Liter Trinkwasser für die Schüler und die Bewohner der Umgebung bereitgehalten werden. Es gibt bereits einige dieser Systeme, und der Grundwasserstand wird durch die Schneeschmelze im Frühjahr und die Regenfälle im Sommer wieder ausgeglichen.

Die Idee, die umliegende Bevölkerung an den Wasserspeichern zu beteiligen, ist sehr schlau. Khazan meint, so seien die Bewohner der Region in das Projekt integriert, fühlen sich für die Brunnen mitverantwortlich, und gleichzeitig ist auch in Zukunft für die Akzeptanz der Schulen gesorgt.

An den folgenden Tagen geht es für uns also in die Berge rund um die Provinzhauptstadt Khost, im Südosten des Landes.

Teils bis wenige Meter an die pakistanische Grenze heran haben Telawad, Hewad und viele andere in den letzten beiden Jahren mehrere zehntausend junge Bäume gepflanzt. Ziel ist es, der kargen Bergregion wieder einen Baumbestand zu bescheren, welcher vor langer Zeit noch zum Landschaftsbild dieser Gegend gehörte. Nur noch die Alten erinnern sich an diese Zeit und wissen zu berichten, dass auch Bäche und kleine Flüsse die Hänge und Täler ihrer Berge durchzogen. Bäume speichern Wasser und Feuchtigkeit und sorgen mit ihrem Blattgrün nicht nur für Schatten, durch Photosynthese sorgen sie unter anderem auch für erfrischenden Sauerstoff.

Ein wichtiger Aspekt des Baumpflanz-Projektes ist die Aufklärungsarbeit durch die Mitarbeiter von „Ofarin“. In regelmäßigen Abständen werden in abgelegenen Dörfern Informations-Veranstaltungen abgehalten. Jung und Alt erzählen dabei, welche Vorteile ihnen allen ein üppiger Baumbestand bringen könnte und was zum Schutz der Neubepflanzung nötig ist.

Bis zu vier Jahre nach Bepflanzung dürfen zum Beispiel keine Kühe, Schafe und Ziegen in diese Gebiete getrieben werden. Für jedes Pflänzchen wird auf einer Fläche von ca. 70x150cm eine ca. 50cm tiefe Grube ausgehoben. Die dadurch entstandene Vertiefung soll nach der Pflanzung noch einige Jahre dafür sorgen, dass sich Regenwasser sammelt und im Bereich der jungen Bäume im Erdreich länger gespeichert bleibt.

Insgesamt wurden so in den letzten beiden Jahren über 70.000 Bäume gepflanzt, hauptsächlich Walnussbäume. Die Nuss-Ernte kommt irgendwann den Bewohnern dieser Gebiete zugute.

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Während dieser Tage fahren wir mit einem Allradfahrzeug durch die Berge von Khost und ins Tani-Gebirge. Immer noch sind viele Straßen in einem schlechten Zustand und nicht asphaltiert, woran unsere Fahrer aber gewohnt sind. Unseren Aufenthalt in der Region und die Besuche der Projekte und der Schulen müssen wir bei der regionalen Taliban-Regierung anmelden. Sie wollen wissen, welche Ausländer sich in welchem Sinne engagieren. Groß ist die Angst vor destabilisierenden Aktivitäten von Auslandsgeheimdiensten. Am dritten Tag werden wir zum Tee in den Amtssitz eines Taliban-Führers, vergleichbar mit einem „Landrat“, eingeladen. Auch der Sicherheitsbeauftragte der Provinz ist anwesend. Zunächst ist es eine beklemmende Situation für uns: 
Junge, langhaarige, bärtige Taliban begrüßen uns am Eingang, die Augenränder stark mit Kajal geschminkt. Schon bei der Anfahrt habe ich meine Kamera-Tasche im Fußraum unseres Autos versteckt - fotografieren sei bei den Taliban strengstens verboten, habe ich gehört. Während wir wie üblich auf Polstern entlang der Wände eines Raumes sitzen und Grüntee serviert bekommen, hält der „Landrat“ eine kleine Rede, die für uns übersetzt wird: Er bedankt sich für das Engagement der Deutschen Hilfsorganisation „Ofarin“. Er wisse die Bedeutung der Baumpflanz-Projekte sehr zu schätzen. Wir werden als Mitarbeiter von „Ofarin“ angesehen und trauen uns dem auch nicht zu widersprechen …

Lustigerweise kommt nach der Rede die verwunderte Frage: „Ja, wollt ihr denn keine Fotos machen?“ Ich traue mich nicht, meine Kamera aus dem Auto zu holen, und so schießt ein Talib mit Azads Handy ein paar Bilder von uns zusammen. Das mit dem Fotografier-Verbot kann so also nicht stimmen …

Zu unserer Verwunderung hat die Bürokratie seit Machtübernahme durch die Taliban stark zugenommen. Viele Dinge, die früher eher willkürlich stattgefunden haben, bedürfen heute einer vorherigen Genehmigung. Für das Mitführen einer Schusswaffe wird ein Waffenbesitzschein benötigt, jede Baumaßnahme muss vorher beantragt werden – so auch unser Solarbrunnen-Bau.

Für viele Afghanen ist das befremdlich, jedoch ist dies eine der Maßnahmen, um die Korruption zu bekämpfen, die in den 20 Jahren der NATO-Präsenz den Alltag bestimmt hat.

In dieser Zeit hatte der das Recht, der das Geld hatte. Egal, ob illegale Baumaßnahmen oder der Raub von Frauen und Mädchen – die Macht und die „Freiheit“ lagen bei Warlords, Drogenbossen und korrupten Regierungsbeamten, die mit den westlichen Besatzern kooperiert haben und teils bis an die Zähne bewaffnet waren. Von den Abermilliarden US-Dollar, die in zwei Jahrzehnten in den sogenannten „Wiederaufbau“ Afghanistans geflossen sind, ist nur ein sehr kleiner Teil wirklich nachhaltig in das Gemeinwohl des Landes investiert worden.

Die Korruption sei seit Machtübernahme durch die Taliban auf gerade einmal 5% des vorherigen Niveaus zurückgegangen, hören wir immer wieder.

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Was ich hier berichte, muss sehr verstörend sein für jemanden, der in den letzten Jahren die offizielle westliche Berichterstattung über Afghanistan verfolgt hat.

Sind wir nicht nach Afghanistan einmarschiert, um die Taliban zu bekämpfen? Sind nicht die Taliban eigentlich unsere Feinde und die Verkörperung des Bösen – auf George W. Bush’s „Achse des Bösen“? 

Obwohl ich Schwarz-Weiß in der Fotografie liebe – im Denken sollten wir uns davor hüten!

Fast unweigerlich verschafft uns ein Leben in westlicher Kultur, mit all der Prägung durch Erziehung, Erzählung, Literatur, Medien … eine schablonenhafte „westliche“ Sichtweise, mit welcher wir unablässig die Welt betrachten, sortieren, filtern, einordnen, bewerten, kommentieren.

Auch meine Schablone ist geprägt von all diesen Einflüssen und Gewohnheiten, folglich muss ich diese Schablone auf meinen Reisen ständig nachjustieren.

Ein sehr wichtiger Aspekt für mich als ein in Deutschland sozialisierter Mensch ist die Situation und das Wohlergehen der weiblichen Bevölkerung. Wir leben hier in Zeiten, in denen „she/her“ in Email-Signaturen keine Seltenheit mehr sind und ich als Mensch frei auswählen kann, welchem Geschlecht ich zugeordnet werden möchte oder eben auch nicht.

Freiheit ohne Zwang ist ein hohes Gut, und in den letzten gut 75 Jahren hatten wir – innerhalb Deutschlands – zunehmend die Möglichkeit, uns an diesem Gut zu erfreuen.

Die afghanischen Frauen sind davon noch weit entfernt. Für die meisten von ihnen geht es – wie auch für die meisten afghanischen Männer – in erster Linie ums blanke Überleben! Das Gut der Freiheit erscheint da vielen als ein im Moment kaum erreichbarer Luxus. Nicht zum ersten Mal höre ich hier: „Wenn es Euch (dem Westen) je um das Wohl der afghanischen Frauen ging, warum habt ihr dann nicht Eure Waffen zuhause gelassen, mit welchen ihr auch afghanische Frauen, auch afghanische Kinder getötet habt?“

Der Angriff (Invasion) und die Besatzung durch die USA und ihre Verbündeten habe über die fast zwanzig Jahre hinweg direkt und indirekt wohl mehrere hunderttausend Todesopfer gefordert, das Land destabilisiert und die Bevölkerung orientierungslos gemacht. Statt Recht und Ordnung habe Korruption, Willkür und systematische Ungerechtigkeit geherrscht. Was habe es in dieser Zeit einer afghanischen Frau genutzt, wenn sie zwar nicht per Gesetz gezwungen wurde, die Burka zu tragen und sich theoretisch auch ohne Kopftuch auf den Basar begeben durfte, jedoch in ständiger Angst lebte, dass eines ihrer Kinder nicht mehr von der Schule heimkehrt, der Mann nicht mehr von der Arbeit? Was habe die 16-Jährige von ihrer Freiheit gehabt, unverschleiert durch die Stadt zu schlendern – angesichts der Gefahr, von Bewaffneten entführt zu werden, denen ihr Gesicht gefällt, ohne funktionierendes Rechtssystem zur Strafverfolgung?

Obwohl es ein heikles Thema ist, versuche ich möglichst oft mit Afghanen über das Thema Frauenrechte unter den Taliban zu sprechen. 

Auch mit unserem alten Freund Khazan Gul und seinen Söhnen und Freunden unterhalte ich mich darüber.

Khazan ist leicht genervt, weil sich seine deutschen und schweizer Freunde am Telefon anscheinend hauptsächlich für dieses Thema zu interessieren scheinen.

Seine erste kurze Standard-Antwort: „Schaut, was ihr dort in Gaza unterstützt, schaut, ob das im Sinne der Frauen von Gaza ist. Bevor ihr dort im Reinen mit Euch seid, solltet ihr nicht mit dem Finger auf uns Afghanen zeigen!“

Aber dann geht er natürlich auf meine Fragen ein und versucht mir die Situation zu erklären.

Er wisse aus seinen Jahren in Deutschland, wie unsere deutsche Kultur funktioniere, aber auch er habe seine Zeit gebraucht, um damit klarzukommen.

In Afghanistan seien viele Dinge eben ganz anders. Hier gebe es unterschiedliche Volksgruppen und innerhalb der Volksgruppen verschiedene Stämme mit uralten Bräuchen und Stammesgesetzen.

Er selbst gehöre zu den Paschtunen und in Khost wiederum zum Stamm der Tani.

In ganz Afghanistan stehe an oberster Stelle die Familie. Wenn es der Familie gutgehe, gehe es dem Einzelnen gut, wenn es der Familie gutgehe, gehe es den Frauen gut. Die Aufgabe des Mannes sei es, für die Sicherheit und das Wohlergehen der Familie zu sorgen, die Frauen erwarteten das seit jeher. In den letzten Jahrzehnten sei aber genau das – Sicherheit und Wohlergehen – kaum zu gewährleisten gewesen. Männer konnten also ihre Aufgabe in der afghanischen Familie oft nicht erfüllen. Die Frauen fühlten sich nicht sicher und hatten Sorgen um die Ernährung ihrer Kinder und Familien. Heute sei das in vieler Hinsicht leichter geworden. Es herrsche Frieden und weitgehende Sicherheit, und gerade auf dem Land gebe es wieder mehr Arbeit, es werde in die Landwirtschaft investiert.

Ein Familienverbund dürfe nicht mit unserer europäischen Vorstellung von Familie verwechselt werden. In Afghanistan ist eine Familie eher mit unseren modernen Mehrgenerationen- Wohnprojekten zu vergleichen und die Frauen sind die „Managerinnen“.

Allein in Khazan Guls Familien-Wohngemeinschaft leben über 30 Familienmitglieder.

Traditionell wird ein solcher „Compound“ von einer großen Mauer umgeben, die seit jeher – und dies war auch in den vergangenen 40 Jahren sehr wichtig – Schutz vor willkürlichen Angriffen von außen bot.

Im Inneren gibt es mehrere Teile. Für uns Besucher der wichtigste: der Gästebereich.

Ein großes Zimmer wird in traditionellen afghanischen Familien immer für die Gäste bereitgehalten. In der „guten Stube“ sitzt dann die Männerwelt im Schneidersitz auf schön gemusterten Polstern entlang der Wände auf dem Boden, während nach kurzer Zeit die jüngeren männlichen Familienmitglieder grünen Tee mit Nüssen und Rosinen servieren.

Als Frauen würden wir in den Familienbereich geführt werden, aber so bleibt uns dieser größere und lebhaftere Bereich vorenthalten, der hinter einem die Tür bedeckenden Vorhang aus gewebtem Stoff beginnt. Die Kinder – Mädchen wie Jungs – spitzeln manchmal neugierig zu uns herein. Besuch aus dem Ausland ist selten und scheint den Gesichtern der Kinder nach etwas sehr Lustiges zu sein.
Ich lege meine Wessi-Schablone nun doch erst mal zur Seite und erfreue mich an der vielgerühmten afghanischen Gastfreundschaft! Denn nun wird aufgetischt, was auch ohne Tisch auf dem Boden möglich ist. Linsen-Reis mit zerlassener Butter ist bei Khazans Familie das traditionelle Willkommens-Essen, und zusammen mit geschmorten Okraschoten, Bohnengemüse und Rindfleisch schmeckt es herrlich!

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Danach reden wir weiter: Die Burka sei keine Pflicht und auch nicht Teil der ursprünglichen afghanischen Tradition. Kopfbedeckung bei Frauen sei hingegen eine islamische Pflicht und – nicht nur bei Frauen – alter Teil der Kultur fast aller Ethnien Afghanistans, und eben keine Erfindung der Taliban. Und Kultur lasse sich nunmal nicht durch eine Besatzungsmacht ändern, erst recht nicht mit Gewalt. Die Angst der Frauen, das Haus zu verlassen sei jedoch eine Folge der Lebensumstände unter der Besatzung gewesen. Die tatsächlichen Gefahren beim Verlassen des Hauses seien heute, unter der Talibanherrschaft um ein Vielfaches geringer als bis vor vier Jahren. In Deutschland wird oft erzählt, dass afghanische Frauen das Haus nicht mehr verlassen dürften, und wenn, dann nur mit Erlaubnis des Mannes. Sie seien in ihren fensterlosen Küchen eingekerkert und Sprechen sei den Frauen in der Öffentlichkeit untersagt. Wir haben es anders erlebt.

Und dennoch: Meine Schablonen, meine Filter schlagen in den folgenden Tagen ständig wieder an:

Wo sind all die Frauen? Vereinzelt sehe ich Frauen in traditionellen Kleidern und mit Kopftuch (Hidschab) oder in Burka auf den Basaren am Straßenrand. Ich kann meine Schablonen nicht völlig beiseitelegen, zu wichtig ist mir der weibliche Aspekt im Alltag! Auch in diesem Land muss der Anteil der weiblichen Bevölkerung doch mindestens 50% betragen, denke ich mir. Ich meine aber auf unseren Fahrten durch Städte und Dörfer maximal 2% Frauen in dem bunten Treiben wahrzunehmen. OK, da sind viele Mädchen in kleinen Gruppen unterwegs, die meist ein einfaches Kopftuch tragen und mit Rucksack auf dem Heimweg von der Schule ausgelassen lachen und plaudern. Aber wo ist der Rest? Eigentlich weiß ich ja nun, wo der Großteil der Frauen sich befindet: bei ihren Familien.

Leider dürfen auch an den meisten von Khazan gebauten Schulen die Mädchen derzeit nur bis zur sechsten Klasse am Unterricht teilnehmen, das bedeutet auf jeden Fall einen Rückschritt! Zwar war auch vor den Taliban nicht für eine flächendeckende Beschulung der Mädchen und Frauen gesorgt, jedoch war es ihnen zumindest theoretisch erlaubt, die Schule genau so lange zu besuchen wie die Jungs.

In vielen Bereichen des öffentlichen Lebens, wie z. B. im Bildungs- und Gesundheitswesen, ist es schier unmöglich, den Bedarf an Fachkräften ohne die weibliche Bevölkerung abzudecken. Diese Tatsache sei auch vielen jungen Taliban bewusst. Auch viele Taliban wünschten sich mehr schulische wie berufliche Möglichkeiten für ihre Töchter. Die konservativen „Hardliner“ in der derzeitigen Regierung scheinen das entgegengesetzte Ziel zu verfolgen. In welche Richtung sich das Ganze entwickeln wird, ist nicht absehbar. Hoffentlich in eine freiere und gleichberechtigte Richtung! Es kann aber auch passieren, dass sich die nächsten Jahre viele Menschen in diesem Land wieder eher auf alte „afghanische Werte“ besinnen. Zu negativ waren für sie die Erfahrungen mit dem, was wir dort an schlecht und unerwünscht vermittelten „westlichen Werten“ zur Schau gestellt haben.

Wir haben verschiedene Schulen besucht, manche auf dem Land um Khost, manche in der Hauptstadt Kabul. An allen Schulen war der Andrang größer als das Angebot. In mehreren, zeitlich abgestimmten Schichten wird unterrichtet. Oft getrennt nach Mädchen und Jungs, manchmal gemischt in einem Klassenraum. Die Kinder sitzen auf dem Boden, auch hier sind Tische und Stühle nicht üblich. Die Lehrer sind oft selber noch sehr jung und das Ziel ist hauptsächlich die Vermittlung von Grundkenntnissen im Lesen, Schreiben und Rechnen. Auch der Religionsunterricht nimmt seinen Teil in Anspruch, reine Koranschulen haben wir nicht besucht. Es soll sie aber vermehrt geben. 

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Nach unserer Zeit in Khost, dem Besuch der Aufforstungs- und Schulprojekte von „Ofarin“ und weiterer Schulen haben wir noch etwas Zeit, um andere Teile des Landes zu bereisen. Wir hatten nicht erwartet, frei entscheiden zu können, wohin wir reisen möchten. In den letzten zehn Jahren der NATO-Besetzung war das kaum machbar, viel zu gefährlich.

Nach Rücksprache mit unseren afghanischen Freunden wird aber schnell klar, dass auch dies sich geändert hat.

Neben unserem Touristen-Visum benötigen wir dafür eine Art Passierschein für Touristen. Dieses Blatt Papier will Telawad bei der Tourismusbehörde in Kabul für uns besorgen. Am Tag zuvor haben wir mit ihm zu unser aller Belustigung das Zählen auf Deutsch und Paschtu geübt. Bei der Tourismusbehörde wird er nach einem Guide, einem Reiseleiter für uns Deutsche gefragt und sagt spontan, er sei der Reiseleiter.

Ob er denn Deutsch könne, fragen ihn die Beamten? „Ja, klar: Eins, swei, drei, fünf – wie geht es dia?“, antwortet Telewad und bekommt die verlangten Papiere anstandslos ausgehändigt.

Zusammen mit dem an Diabetes erkrankten, über 80-jährigen Khazan Gul packen wir Zelte und Schlafsäcke ein und machen uns auf den Weg über den Salang-Pass in Richtung Masar-e Scharif.

Die Straße über den 3800m hohen Salang-Pass mit dem Tunnel, der auf ca. 3400m Höhe unter dem Pass verläuft, wurde einst von den Sowjets ausgebaut und ist bis heute eine der wichtigsten Verbindungsrouten zwischen Kabul und dem Norden des Landes.

Auf dem Pass begegnen uns neben überladenen LKW, zwei Österreichern in einem alten VW-Golf und einem deutschen Motorradfahrer auf dem Landweg in die Mongolei auch hunderte kleiner Traktoren mit Mähbalken an Front oder Heck. Über unsere afghanischen Freunde erfahren wir, dass die Besitzer der kleinen Traktoren Wanderarbeiter sind und zur Erntehilfe durch das ganze Land ziehen, um ihre Arbeits- und Maschinenkraft bei den jeweiligen Feldarbeiten und der Getreideernte anzubieten. Sie leben quasi von und auf ihrem Traktor.

Zwischen Masar-e Scharif und Kundus besuchen wir den Kush-Tepa-Kanal. Das ist ein ambitioniertes Projekt der Taliban-Regierung, das Wasser vom Amudarja, dem Grenzfluss zwischen Afghanistan und Tadschikistan sowie Usbekistan abzweigen und in ein knapp 300km entferntes Gebiet bei Masar-e Scharif bringen soll. Hier sollen mit dem Wasser riesige Flächen bewässert werden, um dort die in Afghanistan knappen Lebensmittel anzubauen. Wie gesagt: Für Khazan Gul, der sein Leben lang auch für die Entwicklung der Landwirtschaft in Afghanistan gekämpft hat, geht dadurch ein Traum in Erfüllung.

Eine Nacht verbringen wir in Kundus, was ein seltsames Gefühl ist. Immerhin wurden hier 2009 auf Befehl der deutschen Bundeswehr zwei Bomben auf einen Tanklaster abgeworfen, wobei über 100 Zivilisten ums Leben kamen. Es gäbe in dieser Region bestimmt viele Menschen, die noch eine „Rechnung“ mit uns Deutschen offen hätten … Wir übernachten in Kundus bei Verwandten unseres Freundes und Begleiters Telawad. Als Khazan Gul in der Früh zum baldigen Aufbruch drängt, denke ich, er mache sich Sorgen um unsere Sicherheit. Tatsächlich macht er sich eher Sorgen wegen der afghanischen Gastfreundschaft: „Wenn wir jetzt noch länger hier bleiben, dann schlachten sie uns zu Ehren ein Schaf, das macht man hier so. Aber ich weiß, dass diese Familie eigentlich nicht das Geld dazu hat, also lasst uns bald aufbrechen!“

Und wirklich, bevor wir gehen können, heißt es, wir sollen noch eine halbe Stunde warten, es werden gerade noch Geschenke für unsere Frauen auf dem Basar gekauft. Beschenkt mit je einem traditionellen Kleid für unsere Partnerinnen machen wir uns damit auf den Rückweg nach Kabul.

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In den letzten Tagen unseres Afghanistanaufenthaltes besuchen wir die Region Hazaradschat.

Über Bamiyan und vorbei an den 2001 von den Taliban zerstörten Buddha-Statuen geht es weiter zu den Seen von Band-e-Amir. Diese natürlichen Stauseen liegen inmitten einer sehr trockenen Felslandschaft, und vor allem ihr kräftiges Blau sticht aus dem Landschaftsbild heraus.

Wir besuchen die Seen an einem Freitag, dem „Sonntag“ der Afghanen, und dementsprechend sind viele afghanische Wochenendtouristen – auch einige Frauen – vor Ort. Eine der begehrten Touristenattraktionen: Tretboote in Schwanenform!

Auch für unsere Begleiter Hewad und Telawad ist es das erste Mal, dass sie diese Seen und diese Region besuchen. Ihr ganzes bisheriges Leben lang sei das immer zu gefährlich gewesen. Die Angst vor Anschlägen oder Militär-Aktionen war zu groß. Auch wir fahren auf dem asphaltierten Teil der Strecke über viele meterlange Lücken im Asphalt. Viele davon stammen von Sprengstoffanschlägen aus der Vergangenheit, wobei der Sprengstoff unsichtbar, in kleinen Tunnels unter dem Asphalt angebracht wurde.

Die Akteure dieser Anschläge wurden von uns als Terroristen bezeichnet, von den Afghanen meist als Widerstandskämpfer.

Telawad sitzt mit neugierigem Blick neben mir auf dem Rücksitz unseres Toyotas und freut sich, endlich einmal das Gebiet der Hazara zu besuchen.

Die Hazara gelten als sehr fleißige und geschickte Landwirte. In der sehr kurzen Vegetationsphase nach der Schneeschmelze müssen sie ihre Lebensmittel für den nächsten Winter anbauen. Als Brennmaterial zum Heizen und Kochen wird das ganze Jahr über der Schafsdung zu langen Mauern geschichtet und getrocknet.

Besonders schön anzusehen sind die Bewässerungs-Labyrinthe der kleinen Äcker. Flussaufwärts wird ein kleiner Bewässerungskanal abgezweigt, der dann mit weniger Gefälle als der Fluss/Bach am Hang entlang über die Felder geführt wird. Jede Familie hat in festgelegter Ordnung ein paar Stunden am Tag Recht auf das Wasser. Ein Familienmitglied geht zur besagten Stunde zum Kanal, öffnet mit einer Schaufel den Erdwall zwischen Kanal und dem eigenen Feld und lässt das Wasser durch ein perfekt angelegtes Labyrinth aus Erdfurchen durch seinen Acker laufen. Alle Pflanzen bekommen so gleichmäßig Wasser ab.

Auch haben die Hazara den Ruf eines friedlichen Volkes. Die Paschtunen hingegen gelten eher als kriegerisch und wehrhaft. In der Vergangenheit waren es daher oft die Paschtunen, die die Mehrheit der Regierung stellten, und auch heute sind mit den Taliban wieder mehrheitlich Paschtunen an der Macht. Im afghanischen Alltag haben die verschiedenen Volksgruppen des Landes nicht allzuviele Berührungspunkte. In den Restaurants und im Geschäftsleben der Städte stellen die Hazara oft die Köche und das niedere Dienstpersonal. Auch in anderen Belangen fühlten und fühlen sich die Hazara oft benachteiligt. 

Dennoch hüten sich viele Hazara derzeit, gegen die Vormacht der Paschtunen aufzubegehren oder zu rebellieren, zu schrecklich sind die Bürgerkriegs-Erfahrungen aus der Vergangenheit. Das von ausländischen Mächten praktizierte Prinzip „teile und herrsche“ nach dem Motto: „Du bist doch Hazara, also lass Dir nicht gefallen, dass ein Paschtune über dich bestimmt!“ ist in Afghanistan hinlänglich bekannt und gefürchtet. Nein, im Moment sehe sich ein großer Teil des Landes hauptsächlich als Afghanen, und als solche wollen sie die Zukunft ihres Landes nach so langer Zeit endlich wieder gemeinsam selbst bestimmen.

Auch den Paschtunen, Tadschiken, Usbeken und allen anderen Ethnien sei bewusst, dass es heute vor allem darum gehe, eine friedliche Koexistenz zu finden. So beschreiben es unsere paschtunischen Freunde.

Uns wird berichtet, dass die Taliban als einen Akt der Versöhnung den Hazara wieder einiges an Land zurückgegeben haben, das ihnen in den letzten Jahrzehnten enteignet wurde. Und das Interesse, das die verschiedenen Volksgruppen aneinander haben, spüren selbst wir Ausländer. Wie Regen nach einer langen Dürrezeit erscheint es uns – wie neugierig unsere Begleiter alles in sich aufsaugen, was sie durchs Autofenster sehen und wie ehrlich interessiert und freundschaftlich ihre Gespräche mit jedem Hazara sind, dem wir auf unserer Reise begegnen.
Assalamu Alaikum – der Friede sei mit Euch!

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Epilog:

Wie die Lektüre dieses Textes zeigt, sind meine aktuellen Eindrücke aus Afghanistan überwiegend positiv, was dem Bild, das unsere westlichen Medien vermitteln, kaum entspricht. Es liegt nahe, dass die Berichterstattung in den westlichen Medien ihre Gründe hat und gewissen Interessen folgt. Mein Interesse ist es, den Menschen möglichst auf Augenhöhe zu begegnen und mich aus meiner Blase heraus auf eine Art Metaebene zu begeben. Von hier aus betrachtet laufe ich weniger Gefahr, in eine moralinsaure Doppelmoral zu verfallen.

Dennoch sei hier noch einmal angemerkt:

Ich wünsche auch den Frauen in Afghanistan, dass sie eines Tages völlig frei, gleichberechtigt und nach eigenem Ermessen entscheiden dürfen, wie lange sie zur Schule gehen und welche Ausbildung sie machen möchten, ob sie Kopftuch, Burka oder gar nichts tragen wollen, welchen Mann oder welche Frau sie lieben – wen und ob sie heiraten möchten, ob sie für dieselbe Arbeit denselben Lohn bekommen wollen …

Aber – der Weg dorthin ist weit und kann mehrere Generationen andauern. 1756 fand in Deutschland die letzte „Hexenverbrennung“ statt, 1944 fand der letzte „Hexen-Prozess“ in England statt, 1990 wurde im letzten Schweizer Kanton Appenzell das Frauenwahlrecht eingeführt.

Wenn man bedenkt, dass der „moderne Mensch“ sich seit ca. 300.000 Jahren auf der Erde ausbreitet und die Erde selbst heute auf ein Alter von ca. 4,5 Milliarden Jahre geschätzt wird, relativiert sich unser zeitlicher „Vorsprung“, was Frauenrechte angeht, doch sehr.

Auf keinen Fall kann ein solcher Prozess durch Gewalt von außen oder Sanktionen gegen die Bevölkerung beschleunigt werden. Und jegliche Behauptung, die Deutschen, die Amerikaner, die NATO ... hätten in Afghanistan für die Frauenrechte gekämpft, erscheint schlichtweg gelogen. Ähnlich wie: Massenvernichtungslager in Jugoslawien 1999, Massenvernichtungswaffen im Irak 2003 … von aktuellen Erzählungen sei hier geschwiegen.

Immer wieder gibt es vorgeschobene Rechtfertigungen für Ausbeutung, Gewalt und Krieg.

Wenn wir den Frauen in Afghanistan, im Iran, in Gaza, in Mali ... wirklich helfen möchten, dann bitte friedlich und ohne Gewalt! 

Erst einmal wäre zu klären: Wollen diese Menschen überhaupt unsere Hilfe – und wenn ja – welche Art von Hilfe?

Den Kampf um die Frauenrechte einseitig und gegen den Willen der männlichen Bevölkerung zu finanzieren und anzufeuern wäre wenig zielführend und führte zu keinem gesamtgesellschaftlichen Konsens. Was die Rechte der Frauen angeht, mögen wir Deutschen ein paar Jahrzehnte Vorsprung haben, ähnlich bei anderen Themen wie Rechte und Schutz von Kindern, Umweltschutz, LGBTQ, Tierwohl etc.

Mit dem erhobenem Zeigefinger der linken Hand und dem Zeigefinger der rechten am Abzug eines Maschinengewehrs werden wir kein nachzuahmendes Vorbild abgeben.

Als wirkliche Freunde könnten wir auf Wunsch mit unserer Erfahrung beratend, unterstützend und helfend zur Seite stehen. Im Moment kann Afghanistan leider hauptsächlich aus unseren Fehlern lernen.

Und so hoffe ich, dass zumindest Heiner und ich mit unserem Besuch als Freunde in Erinnerung der Afghanen bleiben werden. Von meiner Seite empfinde ich jedenfalls große Dankbarkeit für die Einblicke, die mir dieses Land, seine Menschen und natürlich auch Heiner mit all seiner Afghanistan-Erfahrung und -Kenntnis gewährt haben!

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Mehr zu unseren Projekten und die Möglichkeit uns zu unterstützen, findet Ihr hier:

karawane-der-menschlichkeit.org

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