Bruno Maul

Bruno Maul, 1975 in Immenstadt im Allgäu geboren, hat mit 15 Jahren den Beruf des Schreiners erlernt, zu welchem er sich aber eher verdammt als berufen fühlte. Über das Reisen ist er dann zur Fotografie gelangt. Nach Absolvieren einer handwerklichen Fotografen-Ausbildung hat er sich 2005 selbständig gemacht und arbeitet seitdem als freier Fotograf und Reisejournalist.

Zu seiner Arbeit als Fotograf schreibt Bruno Maul:

 

Lichtzeichnen = Photographie [aus altgr. φωτός, photos, "Licht (der Himmelskörper)", und γράφειν, graphein, "zeichnen"]

 

Nicht der Fotograf macht das Bild, das Licht zeichnet die Farben, Formen und Strukturen auf den Film bzw. den Sensor. Der Fotograf dient nur als Medium zwischen Motiv und Betrachter. Und doch bestimmt der Fotograf, welche Farben, Formen und Strukturen der Betrachter am Ende zu sehen bekommt. Das Motiv hat seine eigene Aussage und der Betrachter sein eigenes Verständnis. Dort, wo sich beides überschneidet, entsteht die emotionale Aussage einer Fotografie. Aus einer bereits existierenden realen Situation wählt der Fotograf einen Ausschnitt, einen Bruchteil einer Sekunde und hält dadurch die Zeit an. Wenn ich mir dies bei meiner täglichen Arbeit ins Bewusstsein rufe, wird mir auch klar, dass ich mit jedem Auslöser ein Stück Zeitgeschichte festhalte... Genau so war es nur in diesem Augenblick, schon einen Auslöser später hat sich vieles bereits verändert. Diese Verantwortung dankbar in Händen haltend, freue ich mich über jeden Tag, der mich und mein Werkzeug, die Kamera, zu neuen Aufgaben herausfordert! 

 

Bruno Maul

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